Förderlinie

Tierhaltung

Um die landwirtschaftliche Tierhaltung nachhaltig zu stabilisieren und ihre negativen Auswirkungen auf die Klimaentwicklung zu minimieren, besteht Forschungs- und Entwicklungsbedarf insbesondere in den Bereichen Minderung der Emission von Treibhausgasen (THG), Umgang mit unvermeidbaren Emissionen und Anpassung der tierischen Lebensmittelerzeugung. Innovative Produktionsverfahren bieten dabei wichtige Ansatzpunkte für eine emissionsarme und nachhaltige Landwirtschaft. In diesem Sinne gilt es auf allen Ebenen der tierischen Produktion Maßnahmen zu entwickeln, mit denen bestehende Tierhaltungssysteme modifiziert und angepasst, neue technische Lösungen herbeigeführt, Fütterungsstrategien entwickelt und züchterische Potentiale identifiziert und effektiv ausgenutzt werden. Auch sollten zielführende Maßnahmen zum Wissenstransfer erarbeitet werden, um die klimaschützenden und anpassenden Wirkungen aufzuzeigen und die Umsetzung der Maßnahmen zu fördern.

Insgesamt zeigt sich in den verschiedenen Bereichen der Tierhaltungs- und Tierproduktionsverfahren, die zur Emission von Treibhausgasen beitragen, bedeutendes Potential für Innovationen zum Zwecke des Klimaschutzes und der Anpassung an das Klima. Durch die große Bandbreite an Tierspezies und Haltungsformen inklusive des ökologischen Landbaus, eröffnen sich zahlreiche Themenkomplexe und Forschungsfelder, die es zu bearbeiten und zu kombinieren gilt. Auch ist zu prüfen, inwieweit Synergien zwischen Maßnahmen zum Klimaschutz und solchen zur Anpassung an den Klimawandel möglich sind und herbeigeführt werden können. Auch für die Senkung anderer Emissionen aus der Tierhaltung, wie z. B. Ammoniak, Staub und Bioaerosole sind gegebenenfalls Synergien zu untersuchen und auszunutzen oder Zielkonflikte darzustellen und Lösungen vorzuschlagen.

Kühe auf der Weide
Gülle im Stall

Tierhaltung

Förderprojekte

Effiziente Güllebehandlung reduziert die Ammoniak- und Methanemission sowie die Güllelagerkapazität bei gleichzeitigem P-Recycling