Der gewählte Ansatz verfolgt simultan zwei bedeutsame Zielbereiche, nämlich die Verbesserung der Nährstoffnutzungseffizienz und die Steigerung der Trockenstresstoleranz. Während die Toleranz an erratisch auftretende Trockenperioden als Strategie zur Anpassung an Folgen klimatischer Veränderungen dient, soll eine höhere Stickstoffnutzungseffizienz einen Beitrag dazu leisten, künftig negative Auswirkungen auf die Umwelt durch Stickstoffverluste aus der landwirtschaftlichen Produktion zu reduzieren. Beides soll durch Weizengenotypen, die ein deutlich gesteigertes Wurzelwachstum aufweisen, und durch Identifizieren von daraufhin optimierten pflanzenbaulichen Produktionstechniken erreicht werden. So soll unter anderem untersucht werden, wie sich Weizengenotypen mit unterschiedlich ausgeprägtem Wurzelsystem in verschiedenen Fruchtfolgesequenzen auf die Aufnahme von Stickstoff auswirken. Daraus soll ein holistisches Konzept für eine umweltschonendere Weizenproduktion entwickelt werden, das in der praktischen Landwirtschaft dazu führt, mit geringerem Einsatz von Stickstoff und unter trockeneren Wachstumsbedingungen quantitativ und qualitativ hohe (Back-)Weizenerträge zu erreichen.
Themen: Klimawandel (Globale Erwärmung) · Anpassung an die globale Erwärmung (Klimaanpassung) · Minderung der Treibhausgasemissionen (Klimaschutz) | Backfähigkeit · Fruchtfolge · Genetik · Genotypisierung · Pflanzenbau · Pflanzenzüchtung · Rhizosphäre · Selektion, Kreuzung · Stickstoffeffizienz · Trockenstress · Umweltfaktoren · Wasserhaushalt · Weizen · Wurzel