Laufzeit 2018–2021 (abgeschlossen)

Projektinformationen

Projekt-Webseite: www.tiho-hannover.de

KlimAgrar-Jahrestagung 2021: Videoclip (MP4, 01:37 min, HD1080, 77 MB)

Beitrag des Projektes MoRes für die Innovationstage 2020 im Auftrag des BMEL

KlimAgrar-Jahrestreffen 2020: Projektposter MoRes (PDF)

Auftakt in Berlin 2019: Projektposter MoRes (PDF)

Projektpublikationen

J. Storms, A. Wirth, D. Vasiliadis, I. Brodard, A. Hamann-Thölken, Ch. Ambros, U. Moog, J. Jores, P. Kuhnert, O. Distl (2021): Prevalence of Dichelobacter nodosus and ovine footrot in German sheep flocks. Animals 11 (4), #1102, 1–10 (ISSN 2076-2615)

M. L. Budnik, J. Storms, A. Wirth, O. Distl (2021): Genomics to breed sheep resistant to footrot. p16

M. L. Budnik, J. Storms, A. Wirth, A.-K. Struck, O. Distl (2021): New genomic tools for sheep breeding in Germany. p29

J. Storms, A. Wirth, M. L. Budnik, P. Kuhnert, J. Jores, O. Distl (2021): Evaluation of prevalence and risk factors associated with virulent and benign Dichelobacter nodosus in German sheep breeds. p85

In: Ch. Gerlinger, E. Verrier, S. Goritschnig (Eds.): International Congress on the Breeding of Sheep and Goats. Collection of Abstracts. Genetic Resources 2 (S1) (ISSN 2708-3764)

Kontakt

Prof. Dr. Ottmar Distl
Projektkoordination
Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover

ottmar.distl@tiho-hannover.d
Telefon +49 511 9538875

ptBLE-FKz 28-1-B1.022-16

Dr. Heinz Strobel
Einzelprojektleitung
Schafpraxis, Ellzee

info@schafpraxis.de
Telefon +49 8283 9124

ptBLE-FKz 28-1-B1.033-16

Dr. Werner Feucker
Projektpartner
Data Service Paretz GmbH, Ketzin/Havel

werner.feucker@dsp-agrosoft.de
Telefon +49 33233 810

Tierzucht

MoRes

Nachhaltige Bekämpfung der Moderhinke bei Schafen

Moderhinke stellt eine der wirtschaftlich wichtigsten Erkrankungen in der Schafhaltung und die häufigste Klauenerkrankung dar. Die Bekämpfung der Moderhinke ist stets schwierig und langwierig und mit hohem Antibiotikaeinsatz verknüpft. Der Primärerreger der Moderhinke Dichelobacter nodosus wird bei Umgebungstemperaturen von unter 10 °C nicht mehr übertragen. Insofern kann davon ausgegangen werden, dass der Klimawandel die Prävalenz dieser Erkrankung in unseren Schafherden ansteigen lässt, sofern nicht nachhaltige Gegenmaßnahmen ergriffen werden. In dem Projekt sollen Daten zur Herdenprävalenz und Intraherdenprävalenz in Kooperation mit dem größten deutschen Schlachtbetrieb für Schafe erhoben und Zusammenhänge zwischen Auftreten wie Ausprägungsgrad der Moderhinke und Schlachtmerkmale der Tiere quantifiziert werden, um die wirtschaftlichen Einbußen quantifizieren zu können. Dem Schafhalter werden auf der Basis des erarbeiteten Wissens konkrete Behandlungs- und Sanierungsmaßnahmen zur Verfügung gestellt, um die Moderhinke nachhaltig zu reduzieren und eine permanente Sanierung zu erreichen. Anhand exemplarisch durchgeführter Sanierungsmaßnahmen in unterschiedlichen Regionen, die als „Stable Schools“ angelegt werden, sollen dem Schafhalter die notwendigen Maßnahmen und erfolgsbestimmenden Faktoren erläutert und demonstriert werden. Ein wesentlicher Teil des Projekts ist die Ausarbeitung eines Zuchtprogramms gegen Moderhinke, um Tiere nach ihrer genetisch bedingten Resistenz oder Anfälligkeit für Moderhinke differenzieren zu können. Anhand der Daten und Proben aus der Nachverfolgung der zur Schlachtung angelieferten Tiere bzw. im Rahmen der Betriebssanierung werden die Zuchtprogramme unter Einbeziehung von genomweiten Genotypisierungs- und Sequenzierdaten der Tiere und der Erregervirulenz entwickelt. Alle in dem Projekt gewonnenen Informationen werden den Schafhaltern und -züchtern verfügbar gemacht. Alle an der Wertschöpfung Lammfleisch Beteiligte sind Projektteilnehmer.

Themen: Klimawandel (Globale Erwärmung) · Folgen der globalen Erwärmung (Klimafolgen) | Ausbreitung · Genetik · Genotypisierung · Moderhinke · Resistenz · Schafproduktion · Tierhaltung · Tierseuchen · Tierzucht · Wiederkäuer

Klimagerechtes Handeln
in der Landwirtschaft

Ein Förderprojekt des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung – an der Universität Potsdam

BMEL, BLE, Uni Potsdam, Landwissenschften

Die Förderprojekte aus dem Programm zur Innovationsförderung des BMEL zum Klimaschutz in der Landwirtschaft

Weitere Förderprojekte aus dem Programm zur Innovationsförderung des BMEL in der Landwirtschaft